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Wer ist Hanna?
Gerade gesehen. Nicht der typische Thriller, sondern einer mit sehr viel Liebe zum Detail, schon ein kleines Kunstwerk, der aber trotzdem noch die bekannte Schiene verfolgt. Das junge Mädel, was die Hauptrolle spielt, fand ich richtig gut. Auch Cate Blanchett fand ich in Ihrer Rolle top, zudem mit der skurrilen und trotzdem skrupellosen Tucke Isaac als Ihren Handlanger. Das passte alles irgendwie richtig gut. Sehr spannender Film, der richtig gut unterhält. Wer nicht auf "einfache" Action steht, ist hier gut aufgehoben.
Esels Voting: 8.0/10.0
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »buggy« (13. April 2012, 14:46)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DFB Fabio« (25. April 2012, 11:55)
Moneyball
Eigentlich kann ich mit Baseball so gar nichts anfangen, aber den Film wollte ich, vielleicht auch den Oscars geschuldet, unbedingt sehen. Die Besetzung gefiel mir mit Brad Pitt und Jonah Hill sehr gut. Der coole und ehrgeizige GM Billy Beane auf der einen Seite, und auf der anderen Seite der Nerd Peter Brand, der jedoch das eigentliche Hirn des neuen Projekts in der Baseball-Liga ist. Es wird kein Team nach Namen, sondern nach Formeln zusammengestellt. Dabei, und auch so im Film, tauchen einige Baseball-Fachbegriffe auf, die man sich aber zu großen Teilen mit nem durchschnittlichen Englisch (hab den Film übrigens eh in englisch geschaut) selbst erklären kann. Diese Komponente fand ich also null störend. War nett dargestellt, wie dieser hochstudierte Jüngling an der Seite des Sunnyboys Pitt die recht familiären Ketten des kleinen MLB-Clubs sprengt, was bei den Urgesteinen, vor allem der Scoutabteilung, natürlich wenig gut ankommt.
Klingt jetzt alles ein wenig nach Film, aber die Story basiert ja auf einer wahren Begebenheit, wäre es "nur ein Film", dann wäre der letzte Teil des Films sicher anders ausgegangen.
Ich finde es auch super dargestellt, wie Beane die Spieler am Telefon, wie Fisch auf dem Hamburger Fischmarkt, anpreist, handelt und da mit einigen Tricks hantiert. Er will zB einen Spieler, an dem noch ein anderes Team interessiert ist, also bequatscht er diesen Interessenten und bringt einen anderen von sich verzichtbaren Spieler an den Mann, um seinen Wunschmann zu erhalten.
Gut dargestellt ist mMn auch, der Konflikt, den Beane mit sich selbst führt. Er galt als junger Kerl als neuer Baseball-Star, versagte aber auf kompletter Linie und versucht nun diese Lücke und die verpassten Möglichkeiten in der Führung eines Teams wieder zu schließen... Seine Nominierung für die Oscars geht für die Rolle, auch bei Hill, vollkommen klar.
Neue Ideen, eine Kampfansage an Traditionen, die jedoch mit dem Abspann doch ein wenig "zerstört" werden...
Esels Voting: 8.5/10
Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford
Hui spontan geschaut und voll was für mich detailverliebten Typ. Tolle Nahaufnahmen und schauspielerische Leistung der beiden Hauptcharaktäre, die mit Brad Pitt (Jesse James) und Casey Affleck (Bob Ford) super besetzt waren. Dazu eben das durch den Wind wehen der Gras- und Getreidehalme und ähnliches. Dazu noch ne super Erzählerstimme, die klasse die Gedanken und Gefühle der beiden beschrieb.
Vor allem Casey Affleck voll überraschend stark. Top gespielt diese Unsicherheit, Verweichlichung und Unerfahrenheit des jungen Mannes, der zu Beginn noch zu Jesse James aufsah und letztendlich aus angst selbst von ihm getötet zu werden sich auf die andere Seite schlug. Kannte ihn bisher nur aus "The Town". Der könnte ruhig öfter in nem guten Film mitspielen.
Schönes Psycho-Drama im Gewand eines Western. Mit viel Anlaufzeit und daher Spiellänge, die aber nicht unnötig war, da bis zum "Durchstarten" des Films die Zeit zum detaillierten Darstellen der Charaktäre genutzt wurde.
Auch nicht störend ist, dass der deutsche Titel den Ausgang ja quasi schon vorweg nimmt.
Super Kameraführung, tolle Charaktäre, tolle Aufnahmen, Zusammenspiel von Sonne und Dunkelheit. Klasse Film für den, der solche Filme mag.
Wer allerdings Action sucht, ist hier Fehl am Platz. Zudem kann die Länge schon fast als Folter für den Zuschauer gesehen werden. Überhaupt nicht passend zu unserer heutigen Zeit. Er fällt sogar aus dieser raus. Mancher fragt sich sicherlich, was der Film überhaupt soll.
Esels Voting: 9.0/10.0
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »vanScoota« (22. Februar 2013, 05:12)
Genau deswegen werd' ich ihn mir wahrscheinlich auch noch in 3D gönnen. Zum Glück kann unser Kino hier die HFR-Technik wiedergeben. Wenn die schon so 'nen Aufwand machen, möchte ich auch wissen, warum.Aber laut Kritiken auf YT soll das bei Hobbit zum Glück keine billige Effekthascherei sein mit dem 3D sondern durchaus dezent und Sinnhaft. Bin gespannt wie ein elbischer Bogen.
Vorab: Wer mit dem Herrn der Ringe oder Fantasy im Allgemeinen bislang nichts anfangen konnte, sollte diesem Film fernbleiben. Für alle anderen: Pflichtprogramm!
Wer - wie ich - die HdR-Filme rauf- und runtergeschaut hat und jedes nur erdenkliche Buch von J. R. R. Tolkien gelesen hat, wird von Anfang an in diesem Film versinken. Die Musik setzt ein und man ist sofort wieder drin in Mittelerde. Wir beginnen im Auenland und der Kinobesucher wird feststellen, dass alles noch genau so aussieht, wie er es zum Ende des dritten HdR-Teils zurückgelassen hat (obwohl die zeitliche Reihenfolge natürlich andersrum ist). Und das macht, wie ich finde, den unglaublichen Charme dieser "Fortsetzung" aus. Man kennt die Orte und den Großteil der Protagonisten, erlebt aber ein ganz neues Abenteuer.
Der - zugegebenermaßen etwas lange, dazu aber gleich mehr - Prolog gleicht einer gut erzählten Geschichte (was er eigentlich auch ist). Überhaupt ist die ganze Story sehr ausführlich und (für einen Film) unglaublich eng am Buch. Deshalb wurde aus dem geplanten Zweiteiler auch eine weitere Trilogie. Einen echten Fan, der jede Sekunde des Films aufsaugen kann, wird das aber nicht weiter stören.
Ein einziger Kritikpunkt bleibt: Man sieht einigen Effekten an, dass sie welche sind. So sahen die Orks im HdR sehr viel realer aus als im Hobbit und auch die Adler haben einiges eingebüßt. Das trübt aber nur minimal das ansonsten perfekte Bild. Alles, was echt ist, überzeugt. Die Landschaften Neuseelands rauben einem den Atem und die Schauspieler (auch die neuen) passen zu ihren Rollen wie die Faust aufs Auge. Dazu hat man in Synchronsprecher Eckart Dux den perfekten Gandalf-Ersatz für den vor einigen Jahren verstorbenen Joachim Höppner gefunden (andere Stimme als im Trailer!).
Der Film ist mit sehr viel Witz gemacht, schrieb Tolkien das Buch doch für seine eigenen Kinder. Es sind durchaus ein paar Lacher drin, man sollte also nicht ganz die Ernsthaftigkeit vom Herrn der Ringe erwarten. Ist der Film zu Ende, freut man sich sofort auf den nächsten Teil!
Wertung: 14/15
3D-Effekte kann ich nicht bewerten. Wollte mir den Film im "klassischen" Format ansehen.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »vanScoota« (21. Dezember 2012, 01:28)
Am Wochenende übrigens mit 'nen paar Kumpels eine seeehr lange HdR-Nacht gemacht. Alle drei Teile extended mit Beamer und Leinwand.
Kann ich wirklich in vielen Sachen zustimmen. Thematisch sehr viel tiefgründiger, als der Trailer erahnen ließ. Aber keine Worte zu finden, wäre dann doch zu viel des Guten.Cloud Atlas
Ich tue mich schwer damit irgendwelche Wörter zu finden, die den Film, auch nur halbwegs, beschreiben können. Deswegen nenne ich lieber, was man mitbringen sollte, wenn man sich den Film anschauen will. Wer nicht über einen Film nachdenken will, der sollte Cloud Atlas meiden. Wer komplexe Filme verabscheut, der sollte besser KIKA schauen. Wer nicht auf einen Film steht, der so gänzlich unlinear verläuft und immer wieder zwischen den verschiedenen Geschichten springt, auch der sollte Cloud Atlas nicht anschauen.
Nun zum Inhalt. Der Film besteht aus sechs verschiedenen Geschichten, von der Kolonialzeit bis hin zur Postapokalyptischenzeit. Die Handlungen hängen nicht direkt zusammen, aber sie gehören trotzdem zusammen, man muss sich den Film einfach anschauen, um das zu verstehen. Ich kann es nicht erklären ohne zu spoilern. Am ehesten trifft es vielleicht das "Schachtel in der Schachtel" Prinzip.
Der Film ist mit wirklich vielen Stars besetzt. So spielen Tom Hanks, Halle Berry, Jim Broadbent, Hugo Weaving, Hugh Grant und noch viele mehr mit. Und das besondere ist, dass die selben Schauspieler in den verschiedenen Geschichten immer wieder in anderen Rollen dabei sind. So dass es keine wirklichen Haupt- und Nebenrollen gibt. Die Masken sind auch wirklich gut gemacht, so dass es teilweise richtig schwer fällt, die Schauspieler zu erkennen. Man merkt Cloud Atlas auch das große Budget an, es ist ein handwerklich richtig guter Film. Kulissen, Masken und Effekte alles kommt authentisch herüber.
Die Geschichten sind auch wunderschön und bieten immer wieder tolle Momente, die einen staunend zurücklassen. Man muss aber einschränkend sagen, dass der Film 30 bis 40 Minuten braucht um so richtig warm zu werden, aber dann entwickelt er wirklich seinen eigenen Charme und ist ein, wie ich finde, wunderschönes Stück Filmgeschichte.
Also wer sich gerne lange Filme anschaut und nicht nur einfache Unterhaltung will, ohne eine richtige Aussage will, der sollte sich Cloud Atlas anschauen. Der Film bietet drei Stunden Vergnügen, plus einige Stunden, die man mit nachdenken verbringen wird.
Wertung: 9/10
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