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  • »Bolzplatz« ist der Autor dieses Themas

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Registrierungsdatum: 23. Februar 2008

Lieblings-FM: FM10

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1

Dienstag, 19. September 2017, 10:00

Videobeweis - Fluch oder Segen?

Videobeweis - Fluch oder Segen?

Insgesamt 10 Stimmen

60%

der Videobeweis sollte weiter beibehalten werden (6)

40%

der Videobeweis sollte wieder abgeschafft werden! (4)

Seit Beginn der Bundesliga-Saison 2016/17 wird der Videobeweis herangeführt. Viele Szenen wurden seitdem durch den "Video-Schiedsrichter" entweder bestätigt oder umgeworfen. Sehr zum Verdruss der Zuschauer im Stadion, der Mannschaften, Offiziellen und natürlich auch bei den neunmalklugen TV- und Zeitungsexperten. Kaum ein Club in der Eliteliga, der nicht von einer Entscheidung betroffen ist.



Neuestes Diskussionsobjekt - der Dortmunder Treffer gegen Köln kurz vor dem Halbzeitpfiff. Der Ball segelt in den Strafraum. Torwart Horn stößt mit einem eigenen Abwehrspieler zusammen und läßt den Ball fallen. Sokratis steht daneben und staubt zum 2:0 ab. Der Schiedsrichter pfeift die Situation ab und enscheidet zunächst auf Foul von Sokratis gegen Torwart Horn. Nach einer Unterredung mit dem Videoassistenten gibt er dann aber den Treffer, da ein Foul von Sokratis nicht zu erkennen ist. In der zigsten Zeitlupenwiederholung und mittels Richtmikrofonenen wird dem Schiedsrichter durch die Medien nun vorgehalten, er habe abgepfiffen, als der Ball noch 37,7533 cm bis zur Überquerung der Torlinie vor sich hatte. Die Verantwortlichen aus Köln reagierten entsprechend empört und werden vermutlich Einspruch gegen die Wertung des Spiels einlegen.

Was meint ihr? Hilft der Videobeweis dem Schiedsrichter? Oder ist es absurd, dieses Hilfsmittel im Fußball einzusetzen?

buggy

Blue Is The Colour

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2

Dienstag, 19. September 2017, 11:18

Ich finde den Videobeweis absolut ok...bin das ja eh ausm us Sport gewohnt, daher ist das für mich auch nichts störendes
Signatur von »buggy«

Hamburgler

Champions League

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3

Dienstag, 19. September 2017, 11:29

Der Videobeweis muss sich einfach einspielen... Halte ihn für grundsätzlich nicht verkehrt. Es gilt nur an der Umsetzung und dessen Klarheit zu arbeiten.

Mr_Walkuere

Nomen est omen

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4

Dienstag, 19. September 2017, 13:00

Schließe mich meinen Vorrednern an und bezüglich der Szene des 2:0 des BVB gegen Köln: Es ist doch gut das so etwas passiert ist, so konnte man genau sehen was noch geregelt werden muss. Am Ende war das ein reguläres Tor, zum Zeitpunkt des Pfiffes war das Tor auch nicht mehr zu verhindern, deswegen finde ich es in Ordnung das auch sowas korrigiert wurde, es muss nur wie gesagt einmal geregelt werden. Das ganze ist im Anfangsstadium, da darf sowas mal vorkommen. Sofern die Entscheidung am Ende fair ist sollte sich auch keiner beschweren können. Nur weil der Schiri einen Bruchteil zu früh gepfiffen hat so ein klares Spiel wiederholen zu lassen wäre Schwachsinn gewesen (aber die Kölner verzichten am Ende ja doch auf den Einspruch).
Signatur von »Mr_Walkuere« Keiner ist unnütz, er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen!

5

Dienstag, 19. September 2017, 15:43

Ich bin auch klar pro Videobeweis, aber neben der technischen Anfälligkeit sollte vor allem geregelt werden, wann und wie er eingesetzt werden darf.

Dabei würde ich mich an anderen Sportarten wie dem Tennis, der NFL oder auch NBA orientieren. Sprich ich würde jedem Trainer/Team pro Halbzeit 1-2 Möglichkeiten zur Überprüfung geben, wo Situationen - z.B. auch Casteels am WE, etc. - überprüft werden können. Schwierig ist die Handbarkeit, da die anderen Sportarten eben mehr Pausen als der Fußball bieten.
Ich sag jetzt einfach mal Team A reklamiert Ecke, da aber nicht ganz klar ist, ob der Ball überhaupt im Aus war und das Spiel mit einem gefährlichen Konter von Team B weiterläuft... Wie handhabt man dies, wenn aus dem Konter ein Tor, ein Platzverweis, ein Elfmeter, gefährlicher Freistoß oder einfach nur eine Ecke folgt?
Daher nur Einsprüche bei eigenem Ballbesitz einlegen? Und bei einer Ablehnung bekommt der Gegner nach Schiedsrichterball den Ball bekommt und sonst kann eben nur der Schiedsrichter (Kontrolle durch die Regelhüter sollte natürlich für alle knappen entscheidenen Szenen beibehalten werden) frei einschreiten (natürlich der aktuellen Spielsituation entsprechend)? Auch schwierig...

Zu dem oben angesprochenen Beispiel mit Team A und B sollte man sich wohl an der NFL orientieren. Sprich den Konter samt Ergebnis laufen lassen und danach überprüfen. Sollte A recht behalten, gibt es Ecke, falls die Challenge erfolglos war, muss Team A aber die Folge des Konters durch Team B akzeptieren (in der NFL z.B. Überprüfung eines Ballverlustes, den die Defense zum Touchdown bringt, der entweder bei Ja Ballverlust bestehen bleibt und bei Nein kein Ballverlust Ballbesitz Offense bedeuten würde).
Signatur von »Goldesel«


Mir scheint die Sonne aus dem Arsch! :thumbsup:

buggy

Blue Is The Colour

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6

Dienstag, 19. September 2017, 16:28

ja, in der nfl wird das ganz gut gehandhabt...danach könnte man ja immer noch entscheiden ob man challengen will oder nich :hmm: ...aber an sich finde ich es gut, dass fehlentscheidungen minimiert werden ...das argument, dass die diskussionskultur damit verloren geht, scheint ja jetzt schon nach den paar spieltag fast überfällig, da quasi jeden spieltag über videoentscheidungen diskutiert wird :thumbup:
Signatur von »buggy«

Ronhof

Regionalliga

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7

Dienstag, 19. September 2017, 21:01

Bin da extrem zwiegespalten.
Einerseits ist es ein Millionen-Geschäft und es braucht nun einmal "Gerechtigkeit", allerdings wurden bisher auch einige 50/50 Gelegenheiten vom VS angegeben und das sollte sich hoffentlich einpendeln, dass nur 100%tige Dinger durchgegeben werden.

Dazu kommt, dass der Fussball ein wenig seine wichtigste Sache verliert, die spontane Emotionalität.
Aber gut, ich kehre dem Profifussball sowieso leider langsam dem Rücken zu.
Signatur von »Ronhof«
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8

Mittwoch, 20. September 2017, 10:32

Ich bin eindeutig gegen den generellen Videobeweis. Es macht das Spiel kaputt. Minutenlange Pausen. Dazu keine eindeutige Regelung was genau "bewiesen" werden soll und immer wieder fragwürdige Entscheidungen von oben (siehe Dortmund oder auch gestern Schalke). Ich finde, dass Spiel braucht das nicht. Ging mehr als 100 Jahre auch ohne Videobeweis.

Ich bin der Meinung, dass die Autorität des Schiedsrichters stark untergraben und quasi jede seiner Entscheidungen in Frage gestellt wird. Bei jeder strittigen Situation fordern die Spieler den Videobeweis. Das wird in Zukunft noch richtige Auswüchse geben. Und je häufiger eine Entscheidung vom Videobeweis wiederlegt wird, desto "dümmer" steht der Schiedsrichter da.

Ausnahmen sollte es aber geben. Zum Beispiel, wenn sich etwas hinter dem Rücken des Schiedsrichters abspielt und daher von ihm nicht wahrgenommen werden kann. Grundsätzlich aber sollte die Entscheidung des Schiedsrichters endgültig sein.

Mr_Walkuere

Nomen est omen

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9

Mittwoch, 20. September 2017, 11:22

Minutenlange Pausen ist aber auch arg übertrieben, das kommt dir vielleicht so vor und nur weil etwas auch bisher funktioniert hat heißt das ja nicht das man es nicht dennoch verbessern kann wenn es dadurch gerechter wird, was doch eindeutig der Fall ist. Das es jetzt noch so viele strittige Szenen gibt liegt ja nur am Mangel an genauen Regelungen wann der Videobeweis angewandt werden soll, das wird ja automatisch allein durch Zeit und Erfahrung verbessert. Klar wird es auch mit VS in Zukunft diskussionswürdige Szenen geben, aber weniger gravierende.
Signatur von »Mr_Walkuere« Keiner ist unnütz, er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen!

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