Wer macht das Rennen um Serge Gnabry? Diese Frage ist geklärt - mit zwei Antworten: Auch nach kicker-Informationen kauft der FC Bayern den Olympia-Star vom FC Arsenal und verleiht ihn an Werder Bremen. Die Münchner waren schon vor Rio an ihm dran.
Eine Bestätigung aus München oder Bremen fehlt derzeit noch, doch nach kicker-Informationen ist das nur eine Frage der Zeit ist: Serge Gnabry (21) wechselt vom FC Arsenal zum FC Bayern, der ihn wiederum direkt zu Werder Bremen verleiht. Aus England hört man von einer Ablösesumme von über acht Millionen Euro, Gnabrys Vertrag wäre im kommenden Sommer ausgelaufen. In Kürze will sich Werder-Manager Frank Baumann äußern.
Für die kriselnden Grün-Weißen, die monatelang auf Königstransfer Max Kruse (Knie-Operation) verzichten müssen, ist Gnabrys Verpflichtung eine willkommene Chance, um die momentane Negativstimmung zu drehen - und für Baumann nach Kruse oder dem begehrten Robert Bauer (Ingolstadt) der nächste kleine Transfer-Coup: Werder war längst nicht der einzige Klub, der Gnabry wollte.
Für FC Bayern hält sich das Risiko finanziell in Grenzen. Und er kann in Ruhe beobachten, ob Gnabry, ausgebildet beim VfB Stuttgart, in Zukunft auch für Einsätze im Bayern-Trikot in Frage kommt. Die Verpflichtung ist jedenfalls ein weiterer Wink an Franck Ribery (33) und Arjen Robben (32), deren Verträge im nächsten Sommer auslaufen: Der Verjüngungsprozess, der schon durch die Ankunft Kingsley Coman (20) und Douglas Costa (25) eingesetzt hatte, wird weiter forciert.
Vor kurzem noch hatte Arsenal-Trainer Arsene Wenger verkündet, den Vertrag mit dem hochveranlagten offensiven Außenbahnspieler verlängern zu wollen, obwohl dessen Einsatzchancen bei den Gunners wohl weiterhin beschränkt geblieben wären (neun Premier-League-Spiele seit 2011, ein Tor). Trotz des wenig erfolgreichen Intermezzos bei West Bromwich (Hinrunde 2015/16, ein Liga-Einsatz) stand eine weitere Leihe im Raum. Zu der kommt es jetzt auch - nur dass Gnabrys "Stammsitz" nun München statt London heißt. Bei Werder soll er endlich über einen längeren Zeitraum Spielpraxis sammeln.
Spätestens nach seiner prächtigen Eigenwerbung bei den Olympischen Spielen (sechs Tore) waren zahlreiche deutsche Erstligisten hinter dem U-21-Nationalspieler her. "Bis auf den FC Bayern beschäftigen sich 17 von 18 Bundesligaklubs mit ihm", hatte Schalke-Sportvorstand Christian Heidel vor wenigen Tagen angemerkt. Eine falsche Vermutung, wie sich nun zeigt: Nach kicker-Informationen waren die Bayern schon länger an Gnabry dran. Dessen starke Auftritte in Rio haben die Bemühungen noch einmal beschleunigt.
kicker.de
Der Junge hatte schon damals Eindruck hinterlassen als ihn Wenger so die ersten Male im Profibereich einsetzte... Danach leider nicht die ganz erhoffte Entwicklung in Richtung Durchbruch, aber Olympia war geil.
Werder klingt zwar nach fein Spielpraxis, aber kann ihn trotzdem auch zurückwerfen...