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Der deutsche Fußball trauert um Wolfram Wuttke. Der ehemalige deutsche Nationalspieler ist am frühen Sonntagmorgen im Alter von 53 Jahren in einer Klinik im westfälischen Lünen verstorben.
"Der 1. FC Kaiserslautern trauert um Wolfram Wuttke, der in der Nacht in einem Krankenhaus in Lünen verstarb. Unsere Gedanken sind bei seinen Angehörigen und Freunden", schrieb der FCK auf seiner Facebook-Seite. Wolfram Wuttke spielte zwischen 1985 bis 1990 in der Bundesliga, nirgendwo weilte er länger. Im deutschen Profifußball war zudem noch für Schalke 04, Borussia Mönchengladbach, den Hamburger SV sowie den 1. FC Saarbrücken aktiv. Insgesamt erzielte er in 299 Spielen 66 Tore.
Das Trikot der deutschen Nationalmannschaft trug er viermal. Seinen größten Erfolg feierte Wuttke im Trikot der deutschen Olympia-Mannschaft. Mit dieser gewann er im Jahr 1988 bei den Olympischen Spielen in Seoul die Bronzemedaille.
Wuttke galt in den Achtzigern als eines der größten Talente im deutschen Fußball. Er war ein begnadeter Techniker, dessen Standards gefürchtet waren. Seine Schusstechnik war außergewöhnlich, sein Markenzeichen waren raffinierte Schüsse mit dem Außenrist.
Bekannt wurde Wuttke allerdings auch durch seine zahlreichen Eskapaden - welche davon stimmten und welche nicht, kann nicht genau gesagt werden. Jedenfalls galt Wuttke schnell als schwieriger Charakter, der sich selbst im Weg stand. Als "schlampiges Genie", "ewiges Talent" oder "Enfant terrible" wurde er bezeichnet. Immer wieder kam es zu Differenzen mit seinen Trainern, bei Borussia Mönchengladbach soll er Jupp Heynckes den Spitznamen "Osram" verpasst haben. Weil dieser immer so schnell einen roten Kopf bekam.
Wuttke musste seine Karriere im Jahr 1993 nach einer schweren Schulterverletzung beenden. Zunächst blieb er dem Fußball verbunden und versuchte sich im Amateurlager als Trainer. Im Jahr 2000 bekam er dann die Diagnose Brustkrebs, Wuttke bestand aber die schwere Prüfung und überwand die Krankheit.
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