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Hamburgler

Champions League

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Montag, 2. Februar 2015, 13:42

Die virtuelle Champions League 2014/15

Servus Leute!

Ein Kumpel und ich wurden von der (Schnaps-)Idee gepackt, auf Fifa15 alle Champions League Spiele nachzuspielen. Hierbei wechseln wir uns immer ab, wer die Heimmannschaft spielt. Bei Hin- und Rückspiel wird jeder also jedes Team einmal spielen. Den ganzen Spaß habe ich vor zu dokumentieren und mit euch mit einer kurzen Ergebnisdarstellung zu teilen :D Ja, ich bin verrückt, aber vielleicht hat der ein oder andere an sowas genauso Spaß und will mitlesen. :ugly:

Zur Update-Häufigkeit kan ich nur so viel sagen, dass wir beide Studenten mit ausgeprägtem Privatleben sind :D Da wird eben dann mal gespielt, wenn man Zeit findet und Lust hat. :thumbup: Probleme sehe ich u.a. bei den 4 Teams, die nicht in FIFA enthalten sind. Ich habe sie mir bereits gedownloaded, aber mein Kumpel ist bei sowas zum Teil etwas schwierig :D

Also, ab geht's! :thumbsup:

Hamburgler

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Montag, 2. Februar 2015, 17:47

1. Spieltag - Gruppe A


Mit Juventus und Atletico hat man in dieser Gruppe zwei glasklare Favoriten, die hier unter normalen Umständen mit mehr als 10 Punkten durchmarschieren sollten. Unangenehmer Gegner könnte aber Olympiakos werden, die über genügend Champions League Erfahrung besitzen, um die "Großen" zu ärgern. Man wird aber wohl primär den Europa League Platz als Ziel gesetzt haben und nur bei einem überraschend guten Verlauf auf Platz 2 schielen. Malmö wird sicherlich versuchen, ein paar Punkte mitzunehmen und mit Glück in die Europa League zu rutschen.

Einen ähnlichen Eindruck erweckt ein Blick auf die Teamstärken sowie die Schlüsselspieler der Vereine:




So beginnt die Gruppe A mit folgender Partien:

Olympiacos vs. Atletico

Die Griechen beginnen mit einem defensiven 4-5-1, spielen primär auf Konter, in der Hoffung, dass Mitroglu die Bälle lang genug in der Spitze halten kann, dass die Mittelfeldspieler um Ex-Schalker Affelay nachrücken können. Ganz anders Atletico, die mit einem 4-3-3 durchaus auch bessere Verteidigungslinien in Angst und Schrecken versetzen könnten. In der Sturmspitze erhält Mandzukic den Vorzug vor Heimkehrer Torres.
Der spanische Meister und letztjähriger Champions League - Finalist legt furios los, wie man sie kennt und schnürrt Olympiakos am eigenen Sechzehner ein. Vermehrt helfen nur noch last-Minute-Grätschen, um einen einschussbereiten Madrilenen am 1 zu 0 zu hindern. Roberto mit einer Glanztat nach der nächsten, bis es nach 18. Minuten so weit ist: Roberto kann nach einem Griezmann-Schlenzer vom Sechzehner aus nur noch zuschauen, wie der Ball immer länger wird und schlussendlich gegen den Pfosten klatscht - Glück für die Heimmannschaft.
Der Pfostentreffer schien Atletico nur weiter anzuspornen, weshalb Piräus in der Folge nicht einmal zum eigenen Spielaufbau kommt, die Bälle hinten lediglich wegschlägt. In der 38. Minute kann Mitroglu fast zum ersten Mal einen solchen Befreiungsschlag erreichen und den Ball vor Godin und Miranda beschützen, während der Rest zum ersten Angriff nachrückt. Affelay löst sich auf der linken Seite von seinem Bewacher Juanfran und geht an Mitroglu vorbei durch die Mitte. Dieser sieht den Laufweg seines Mannschaftskollegen, bedient ihn mit einem Heber über Godins ausgestreckten Fuß und ermöglicht Affelay den Ball lässig am herauseilenden Keeper vorbei zu schlenzen: 1-0 und den Spielverlauf auf den Kopf gestellt! Der anschließende Sturmlauf der Hauptstädter bringt nichts ein, so geht es mit einem ungerechten und frechen 1-0 in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel auch ein komplett anderer Verlauf: Atletico irgendwie geschockt und gelähmt von dem Lucky Punch der Griechen. Jeder zweite Pass landet beim Gegner und kaum ein Angriff kommt mehr zu Stande. Die Griechen werden infolge dessen immer stärker, immer sicherer und erspielen sich zunehmend Chancen. Atletico bleibt derweil passiv und ohne Initiative, was in der 72. Minute bestraft wird. Wieder hält Mitroglu den Ball, dieses Mal am Strafraumrand, wird von Godin und Juanfran angegriffen. Juanfran aber, hätte besser bei seinem Gegenspieler Affelay bleiben sollen, denn der stand nun auf der linken Seite vollkommen frei und versenkt den Ball nach Zuspiel von Mitroglu mit einem wunderbaren Schuss in den Winkel zum Endstand 2 - 0.
Man of the Match: Doppeltorschütze Affelay - LM - Olympiakos - 76 Stärke

Juventus vs. Malmö
Auch im zweiten Spiel waren die Rollen klar verteilt: Juve um die Superstars Tevez, Pogba und Vidal wollten einen Pflichtsieg einfahren. Nicht mehr, nicht weniger. So fing die Partie auch an - Malmö sehr defensiv mit nur einer Spitze: der Ex-Bremer Rosenberg, der für Entlastung der Abwehr durch Konter sorgen sollte. Und nach zahlreichen Chancen für die Italiener sorgte eben genannter für die nötige Entlastung und erspielt den Außenseitern auf Schweden einen Eckball. Diese wird in der 43.Minute durch den jungen Kroon an den kurzen Pfosten geschlagen, wo Berget aus einem unerklärlichen Grund frei zum Kopfball kommt und mit dem ersten Malmö-Torschuss für das 1-0 zur Pause sorgt.
Juventus zeigte sich in der zweiten Halbzeit unbeeindruckt und drückte weiter, kam zu zahlreichen Chancen. Malmö war nur noch darauf bedacht, den Ball ins aus zu Schlagen und gegen die Superstars durchzuatmen. Die drei Punkte, und damit die dickste Überraschung, schienen in Reichweite, als Vidal sich nach Doppelpass mit Marchisio in perfekter Schussposition sieht und in der 92. Minute aus 17 Metern ausholt - und in der Not von Konate umgesenst wird. Noch ein Freistoß für die Alte Dame, um die vollkommene Blamage abzuwenden. Andrea Pirlo - wer sonst!? - tritt an, schlenzt den Ball perfekt über die Mauer, der Keeper der Schweden (Olsen) hat noch gar nicht reagiert, doch Pirlo hat da zu genau gezielt. Der Ball dopst von der Latte zurück ins Feld und wird von den Schweden geklärt. Somit gelingt nach Olympiakos auch Malmö eine faustdicke Überraschung und stellt die Gruppe auf den Kopf.
Man of the Match: Olsen - TW - Malmö - 70 Stärke

Nach einem Spieltag sieht die - nichts aussagende - Tabelle durchaus kurios aus:
1. 3 Punkte 2:0 Tore
2. 3 Punkte 1:0 Tore
3. 0 Punkte 0:1 Tore
4. 0 Punkte 0:2 Tore

Dieser Beitrag wurde bereits 9 mal editiert, zuletzt von »Hamburgler« (2. Februar 2015, 18:09)


3

Dienstag, 3. Februar 2015, 14:43

Schöne erfrischende Idee und kurzweilig und knapp zusammengefasste Berichte. Das passt. :thumbsup:

Schön wäre noch zu erfahren, welches Team du gesteuert hast...
Ich hoffe Piräus und Malmö am ersten Spieltag. ^^ :D
Signatur von »Goldesel«


Mir scheint die Sonne aus dem Arsch! :thumbsup:

Hamburgler

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Donnerstag, 5. Februar 2015, 11:14

Danke erstmal für's Antworten :thumbup: Freut mich immer, wenn andere so ein bisschen Spaß an so einem Quatsch haben!

Haha, das werde ich ab jetzt überall dazu schreiben. Ich habe in der Tat Piräus und Malmö gesteuert, weshalb die Fortführung des Projekts kurz auf der Kippe stand :ugly: Besonders nach dem dritten Spiel, aber mehr dazu in der nächsten Ausgabe :D Die ist eigentlich soweit fertig, kommt aber erst am Wochenende, weil ich auf den EA Creation Center (und damit die Ludogorets Daten) hier nicht zugreifen kann.

Hamburgler

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5

Dienstag, 2. Juni 2015, 23:59

1. Spieltag - Gruppe B



An der Spitze dieser Gruppe zwei traditionsreiche und geschichtsträchtige europäische Schwergewichte. Man muss sich aber eingestehen, dass um den Madrider Gruppensieg eigentlich nichts drum rumführen sollte. Die Engländer werden trotz positiver Tendenz - vergleicht man die vergangenen Jahre - mit dem Starensemble um Weltfußballer Ronaldo und Rekordeinkauf Bale kaum mithalten können. Viel eher wird sich Liverpool wohl mit Basel beschäftigen müssen, um sich Platz 2 nicht nehmen zu lassen. Die Baseler sind nämlich Spezialisten darin geworden, namhafte Teams durchaus ein Bein zu stellen und das Ticket ins Achtelfinale zunehmen. Zuletzt musste Manchester United dran glauben. Die Außenseiter aus Bulgarien werden ihre Rolle annehmen müssen, werden aber vor allem in der eigenen Arena versuchen, den restlichen Teams ein Dorn im Auge zu sein, und ein paar Punkte zu behalten.




In der Gruppe B gastiert Basel in Madrid, die Bulgaren reisen an die Anfield Road.

Real Madrid (M) vs. Basel
Wie jedes Jahr haben die Königlichen nur eins vor Augen: Titel, Titel und mehr Titel. Am liebsten ja natürlich die Champions League. Nach dem Sieg von La Decima, der 10.CL Trophäe ist nun der nächste Rekord ins Visier gerrückt: Die erste Titelverteidigung der Champions League. Der Weg dorthin sollte mit einem guten Start gegen die Schweizer geebnet werden. Und von einem guten Start musste man sprechen - Kaum 3 Minuten waren gespielt, so klingelte es zum ersten Mal bei den Baselern - 1:0 durch James Rodriguez. Der Südamerikaner tanzt sich durch 4 Mann durch und traut sich aus gut 25 Metern abzuziehen - Der Ball klatscht an den Innenpfosten und ins Tor. Die Baseler, sichtlich geschockt, versuchen sich zu organisieren, ihre 5er Kette hinten aufzubauen und enger am Mann zu stehen, doch wieder entwischt ein Madrilene auf den Außen, seine Flanke findet Benzema und der bullige Franzose nickt zum 2:0 ein - 11 Minuten gespielt. 7 Minuten später war der Sack dann endgültig zu: Benzema hebt sein Fuß an, trifft den Ball nach einer halbhohen Hereingabe und lässt den Schweizer Torwart zum dritten Mal hinter sich greifen. Bis zur Halbzeit sollte dies noch 2 Mal geschehen (1x Kroos, 1x Benzema). Nach der Halbzeit schaltete Real aus Mitleid wohl 2-3 Gänge zurück und ließ unglaublich viele Chancen halbherzig ungenutzt. So ging man schlussendlich hochverdient mit 5:0 vom Platz nach 2 sehenswerten Fernschusstoren der Mittelfeldspieler und einem Hattrick Benzemas in nur 26 Minuten. Die Baseler waren nur froh, dass die Folter ein Ende hatte. Ohne einen einzigen eigenen Schuss aufs Tor, hätte die Partie noch deutlicher ausfallen können.
Man of the Match: Hattrickstar Benzema - ST - Real Madrid - 85

Liverpool vs. Ludogorets (M)
Nach den zwei dicken Überraschungen in der Gruppe A hätte Liverpool gewarnt sein sollen: Man spielt in der Champions League nicht gegen irgendwelche Mannschaften. Hier hat jeder seine Daseinsberechtigung und niemand brauch sich vor großen Namen verstecken. Getreu diesem Motto legten die bulgarischen Neuankömmlinge ohne Angst los und ließen die sonst so stimmungsvolle Anfield Road nach 8 Minuten verstummen: Fabio Espinho heißt der Mann, der sich in die Geschichtsbücher einträgt; Er ist der Mann, der das erste Champions League Tor für Ludogorets schießt. 0-1. Die Liverpudlians gelähmt, geschockt und mit einer Fehlpassquote von 60%! Diese blamable Leistung bleibt auch nicht ohne Folge: Misidjan köpft in der 29. Minute eine Ecke in die Maschen. 0-2. Und noch beeindruckender: 1 zu 9 Schüsse auf's Tor. Die Engländer könnten noch viel höher zurückliegen.
Bei so einem Stand fragt man sich wo die Typen im Team sind, die das Ruder rumreißen?! Eventuell Stevie G.? Nicht nötig, sagt Martin Skrtel, der eigentlich für die defensive zuständig ist. Gleich nach dem Anstoß fasst er sich aus 30 Metern ein Herz und sorgt für den direkten Gegenschlag. Die Reds kämpfen sich zurück ins Spiel und stehen nun besser da, können aber das 1-3 durch Aleksandrov kurz vor dem Pausentee nicht verhindern - Erneut nach einer Ecke.
In der Halbzeit gab's in der Heimkabine wohl ein Donnerwetter und viel Gebrüll. Der Manager setzt alles auf eine Karte: Balotelli kommt für einen defensiv Akteur. Die Marschrichtung ist klar: Alles auf Angriff. Liverpool dominiert nun das Geschehen, zeigt, dass sie zurecht Favorit in diesem Spiel waren aber spielen viel zu offensiv: Immer wieder kommt der bulgarische Meister zu großen Konterchancen, kann diese nur nicht nutzen. So beweist sich der alte Fußballsatz in Form von Mario Balotelli: Wer vorne die Dinger nicht macht, wird hinten bestraft. In der 65. Minute steht es trotz des Chancenverhältnisses von 7 zu 16 nur noch 2:3. Jetzt fängt Rasgrad an zu wackeln, sie bangen, um ihren ersten Dreier im ersten CL Spiel. So werden die Konter gar nicht mehr zu Ende gespielt, sondern scheitern an dem finalen Pass. Es kommt für die Bulgaren, wie es kommen musste: 3:3 wenige Minuten vor Schluss durch den Exzentriker Mario Balotelli. Ein sehr schmeichelhafter Punkt für Liverpool, die ihre schlechteren Chancen einfach besser nutzten und mit Mignolet einen herausragenden Rückhalt hatten. Rasgrad zahlt in diesem Spiel ordentlich Lehrgeld durch die mangelnde Chancenverwertung, beweist aber, dass sie nicht nur aus Spaß an der CL teilnehmen.
Man of the Match: Doppeltorschütze Balotelli - ST - Liverpool - 80 Stärke

1. 3 Punkte 5:0 Tore
2. 1 Punkt 3:3 Tore
2. 1 Punkt 3:3 Tore
4. 0 Punkte 0:5 Tore

Lempio

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Mittwoch, 3. Juni 2015, 12:49

Schön, das es weiter geht. :thumbsup:
Hatte schon befürchtet, das Du Patifm.... "nacheiferst", der hat allein 2015 vier Stories begonnen und nichts weitergeführt. :thumbdown:

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Lempio« (3. Juni 2015, 14:54)


Mythos 1895

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Mittwoch, 3. Juni 2015, 15:22

Sehr gut...bitte weitermachen *hat*

Alllllex

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Mittwoch, 3. Juni 2015, 16:17

Nette Idee, schöne Sache :thumbup: Bitte weiterführen :D
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Hamburgler

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Dienstag, 9. Juni 2015, 14:40

1. Spieltag - Gruppe C


Auf dem ersten Blick wirkt die Gruppe C nicht sonderlich spektakulär - Mit Benfica hat man den wohl schwächsten Gruppenkopf. Andererseits hat man mit Monaco und Leverkusen mit die besten Mannschaften aus den Lostöpfen 3 und 4 erwischt. Die Gruppe verspricht von der Spannung zu leben und ein ganz enges Kopf-an-Kopf-Rennen zu werden. Ähnlichen Eindruck erweckt auch die Stärkenliste der Teams.




Monaco vs. Leverkusen (M)
Im ersten Spiel der Gruppe empfangen die Monegassen Bayer 04 aus Leverkusen. Beide Mannschaften beginnen mit 5 Mann im Mittelfeld und einer einzigen Spitze - Der Fokus liegt ganz klar auf das Defensivverhalten und der allseits bekannten Null hinten. So plätschert die Partie ohne Torchancen aber mit vielen packenden und teils unfairen Zweikämpfen vor sich hin. Das erste sehenswerte Highlight kommt von den Gästen aus Leverkusen: Castro spielt einen Ball auf den in die Mitte gerückten Son. Dieser leitet ihn mit der Hacke direkt weiter in den Lauf von Castro, der plötzlich frei im Strafraum der Franzosen auftaucht. Wallace und Carvalho waren in der Innenverteidigung mit Kießling und Son beschäftigt, die defensiven Männer Kondogbia und Toulalan gehen Castro nicht nach und der hat keine Mühe den herausstürmenden Subasic zu überwinden. So sieht deutsche Effizienz aus: Ein Schuss, ein Tor. Im Anschluss dazu kommt keine der Mannschaften zu weiteren Torchancen, sodass es mit diesem Ergebnis dann auch in die Pause geht.
Die Hausherren starten frischer aus der Pause und bauen zum ersten Mal wirklich Druck auf: Moutinho findet immer wieder Martial und Carasco auf Außen, die den Ex-Leverkusener im Sturmzentrum suchen. Berbatov bleibt jedoch weitestgehend blass, bis er in der 63. Minute einen Eckball herausspielt. Die von Moutinho geschlagene Flanke kann der Bulgare verlängern und am langen Pfosten steht Carvalho, der nur noch einnicken muss. 1 zu 1 und in dieser Phase auch hoch verdient.
Bayer jetzt wieder wach, wieder im Spiel und bemüht, doch noch 3 Punkte aus dem Fürstentum zu entlocken. Von der ursprünglichen defensiven Ausrichtung ist jetzt nichts mehr zu sehen, beide Teams spielen munter nach vorne und kommen vermehrt zu Chancen. Der eingewechselte Traore scheitert für Monaco mit einem sehenswerten Schuss aus dem rechten Halbfeld an der Latte. Bei Leverkusen nun auch Drmic für den glücklosen Kießling im Spiel. Dieser kriegt den Ball am Strafraumrand zugespielt, schirmt ihn gut ab und sucht vergeblich nach Passmöglichkeiten. Als sich diese nicht auftun, lässt er sich etwas leicht fallen, der Schiedsrichter entscheidet auf Freistoß und gelb für Abdennour. Rätsel des Abends bleibt, warum er nicht eher Drimic für das Fallenlassen ermahnt hat. Die Monegassen reklamieren beim Assistenten, der Trainer ist beim 4.Offiziellen. Sie wissen zu was Hakan Calhanoglu in der Lage ist. Das Lamentieren ist umsonst, der Freistoß wird ausgeführt. Hier mogeln sich die Franzosen ein paar Schritte weiter vor als sie es dürften, doch bringen tut es nicht. Der Ex-Hamburger chipt den Ball souverän über die Mauer und in den Winkel. Subasic kann lediglich zu sehen, wie Leverkusen wenige Minuten vor Schluss den Siegtreffer erzielt. Bittere Pille für die Monegassen, die einen Punkt durchaus verdient hatten.
Man of the Match: Joao Moutinho - AS Monaco - ZOM - 83 Stärke

Benfica (M) vs. Zenit
"Das Spiel der Rückehrer", so Benficas Trainer Jorge Jesus, der auf 3 seiner Ex-Spieler trifft. "Wir müssen höllisch aufpassen. Mit den Jungs wissen sie genau, wie sie uns stoppen können. Sie kennen mich und Benfica in und auswendig." Die Rede ist von Axel Witsel, Ezequiel Garay und Zenit-Kapitän Javi Garcia, die alle samt in der Startaufstellung stehen. Und trotz der drei Defensivspieler, die Benfica doch so gut kennen müssten, brennt von Minute 1 an der Baum in der russischen Hälfte. Angriff nach Angriff rollt auf das Tor von Malafeev, der nach nur 10 Minuten sich schon 4 mal exzellent auszeichnete. Immer wieder kommt Benfica zu Großchancen in Form von Jonas Oliveira, der in Malafeev seinen Meister findet. Der Einzige, der Ordnung in die Zeniter Hintermannschaft bringt und sinnvolle Pässe nach vorne bringt ist Javi Garcia. Zur Entlastung taugen seine Bälle jedoch nicht, da sie spätestens beim nächsten Pass wieder verloren werden. Auch Weltstar Hulk steht vollkommen neben sich; Der Gipfel: Ein unnötiger Ballverlust in der eigenen Hälfte worauf Maxi Pereira sich auf rechts durchtankt, den Ball nicht flankt, sondern zu Salvio durchsteckt, der nun frei vor dem Torwart steht. Podolski-Style zimmert er den Ball in die Richtung des kurzen Pfosten, Malafeev bleibt nur das Nachsehen - wie der Ball einen halben Meter am Tor vorbei segelt. Salvio sollte sich heute nicht zum ersten Mal als absoluter Chancentod auszeichnen. So geht es mit einem sehr schmeichelhaften 0-0 in die Pause ohne einen einzigen Torschuss der Russen gesehen zu haben.
Nach Wiederanpfiff jedoch keine Änderung wahrzunehmen. Es spielt weiterhin nur eine Mannschaft, Zenit wirft sich in die Schüsse und profitiert von herausragenden Paraden Malafeevs, last-minute-Grätschen Garays und der mangelnden Chancenverwertung der Portugiesen. In der 63. Minute kann Danny zum ersten Mal einen Befreiungsschlag gut annehmen und nutzt seine Geschwindigkeit aus, um entlang des linken Flügels nach Vorne zu drängen. Die Flanke bringt den Ball zum ersten Mal überhaupt in den Strafraum der Hausherren, jedoch in den Rücken von Rondon. Kein Problem, denkt sich der Mann aus Venezuela und setzt zum Fallrückzieher an: 0:1. Ein Traumtor! Der Spielverlauf wurde komplett auf den Kopf gestellt - Hätten sich die Russen noch mit einer 4:0 Pleite als gut bedient wähnen müssen, sehen sie sich jetzt am ersten Sieg im ersten Spiel dran. Und das befürchten die Hauptstädter auch. Der letzte Pass wird in der Folge immer ungenauer gespielt, der Druck auf Zenit wird aufrecht erhalten, nur zu zwingenden Torchancen kommt man nicht mehr. Nach wie vor geht bei Zenit wenig in der Offensive, defensiv hauen sich alle aber noch intensiver in die Zweikämpfe, um diesen Sieg zu sichern. In der 89.Minute rückt Zenit zu weit auf, Smolnikov hebt das Abseits auf und Salvio ist auf und davon und hat das längst überfällige 1 zu 1 auf dem Fuß. Malafeev eilt aus seinem Tor, macht sich breit, um den Winkel zu verkürzen und irritiert Salvio offensichtlich genug. Der junge Argentinier verzieht zum wiederholten Mal bei einer Topchance und so endet das Spiel vollkommen unverdient mit 0:1 für die Russen.
Man of the Match: Malafeev - Zenit - TW - 76 Stärke


1. 3 Punkte 2:1 Tore
2. 3 Punkte 1:0 Tore
3. 0 Punkte 1:2 Tore
4. 0 Punkte 0:1 Tore

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Hamburgler« (9. Juni 2015, 14:58)


s-d-b

Scott & Huutch

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Sonntag, 14. Juni 2015, 13:12

Coole Sache die Idee kam mir auch mal aber ich habs dann unter die Kategorie ''vielleicht doch zu Freaky'' abgeschoben :ugly:

Aber ich zock sowas auch, zwar allein aber wurst und momentan baller ich mich mit jedem Team durch die Premier League :D Die Bundesliga hab ich schon mal durchgezockt mit allen Spieltagen ohne auch nur eins zu simulieren :D

Freaks vereinigt euch :ugly:

Hamburgler

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Mittwoch, 8. Juli 2015, 12:57

1. Spieltag - Gruppe D


In der Gruppe D finden wir eine ganz klare 2 Klassengesellschaft - Arsenal und der BVB werden sich wohl erneut ein Duell, um die Tabellenspitze liefern, für Gala und Anderlecht wird es wohl ein Kampf um den Europa League Platz sein. Nichts desto trotz müssen Arsenal und der BVB vor allem bei ihren Auswärtsspielen höllisch aufpassen. Sie wären nicht die ersten, die in Belgien oder der Türkei Punkte lassen und einem Außenseiter eine Chance geben - Dies bezüglich können sie auch gerne in Turin nachfragen.



Kleine lustige Nebengeschichte: Bei der Teamauswahl im zweiten Spiel hat mein Kumpel 3 mal die holländischen Mannschaften durchgeguckt, bis ich ihm verraten habe, dass Anderlecht in Belgien ist. :ugly: :D

Borussia Dortmund vs. Arsenal (M)

Zum dritten Mal in 4 Jahren begegnen sich diese Teams und es verspricht wieder eine enge Kiste zu werden. Während der FC aus London in diesen Duellen zwei Mal die Nase vorne hatte, ist der BVB im letzten Jahr nur aufgrund der Tordifferenz auf den ersten Platz gerutscht. Genau dies gilt es für Arsenal in der Neuauflage dieses Duells zu verhindern, um harten Brocken wie Barcelona, Atletico oder Real Madrid aus dem Weg zu gehen.
Der gute Vorsatz ist sofort zu erkennen: Arsenal, im 4-2-3-1 System ohne(!) Walcott und The Ox, kombinieren sich flüssig durch's Mittelfeld und es ist ausgerechnet der Ex-Dortmunder Rosicky, der nach 23 Minuten frei zum Abschluss kommt... und die Latte trifft. Gluck für Dortmund, die sich in dieser Phase nur auf das Verteidigen beschränken und lediglich über den schnellen Aubameyang Nadelstiche nach vorne setzen. So kommt es zwar spät, aber hochverdient noch vor der Pause zum 0:1 - Koscielny steigt nach einer Ecke von Cazorla am höchsten und lässt Weidenfeller keine Chance. Der kann von Gluck sprechen, bis dato nur 1 Mal hinter sich gegriffen haben zu müssen.
Nach der Pause gibt sich Arsenal mit der 1-Tor-Führung zufrieden, sieht zu wie Dortmund sich zunehmend befreit und selbst das Spiel übernimmt. Mit der Einwechslung von Gündogan wird Dortmund kreativer, findet immer wieder Wege, um zumindest Richtung Arsenal Tor zu kommen, auch wenn die ganz großen Chancen bis zur 70.Minute ausbleiben - Nach einem Zweikampf zwischen Reus und Debuchy kommt der Ball irgendwie zu Kuba, der marschiert in den Strafraum, legt ab auf Kagawa und der Japaner netzt ein. Eins zu eins! Für Arsenal ein Weckruf, die wieder aktiv mitspielen, sich Chancen erarbeiten und es ist Ramsey, der in der 87.Minute die Entscheidung auf dem Fuß hat... und erneut nur Aluminium in Form des Torpfostens trifft. Im Anschluss schläft jedoch die gesamte Londonder Mannschaft, Weidenfeller macht das Spiel schnell und es heißtplötzlich 5 gegen 3, Überzahl für den BVB. Aubameyang kriegt die Kugel am Sechzehner, zieht hinein und schießt. Ospina kann eine Hand dranbringen, wehrt den Ball aber leider nur an die Strafraumkante ab, wo Gündogan keine Mühe hat, den Last-Minute-Sieg einzutüten. Sehr glücklich und etwas unverdient schlägt der BVB Arsenal mit 2:1. Und was sagt Kloppo dazu? "Ach, nach der Art und Weise fragt hinterher sowieso keiner mehr!"
Man of the Match: Gündogan - BVB - ZM - Stärke 81

Galatasaray (M) vs. Anderlecht
Wer bei diesem Spiel große Fußballkunst erwartet hatte, wurde bitter enttäuscht. Viel eher wurde es ein - positiv formuliert - hart umkämpftes Spiel, bei dem Marin schon nach 7 Minuten des Feldes hätte verwiesen werden müssen. Insgesamt musste der Schiedsrichter in der ersten Halbzeit 6 mal Gelb zücken. So blieb wenig Spielfluss und nur wenige Chancen, die jedoch alle auf Seiten der Gastgeber waren.
Nach der Pause wurde dann tatsächlich Fußball gespielt, jedoch primär von Galatasaray. Sneijder der herausragende Mann, der es immer wieder aus der Distanz versucht, oder Burak gekonnt in Szene setzt. Die Bemühungen bleiben jedoch fuchtlos. Anderlecht kann wenig zum Spiel beitragen, erschleicht sich aber eine Ecke nach einem Konter. Die Türken schlafen hinten und so ist es Acheampong, der am kurzen Pfosten völlig unbedrängt einköpft. Keine 3 Minuten später, Galatasaray in Schockstarre, kommt Mitrovic viel zu leicht im Strafraum an den Ball und hat keine Mühe das 2:0 (bei 3 Torschüssen) zu machen.
Der Galatasaray Trainer ist außer sich, peitscht alle nach vorne und lässt die Außenverteidiger fast zu Außenstürmern werden. Und genau auf diese Weise dribbelt sich Texes alleine auf der Außenlinie an 5 Mann vorbei und findet Bruma am langen Pfosten, der die butterweiche Flanke einköpft. Nur noch 1:2 und Galatasaray ist weiter am Drucker, viele Chancen bleiben ungenutzt, bis Burak sich von der Strafraumkante ein Herz fasst und den längst überfälligen Ausgleich erzielt.
Es bleiben nur noch Minuten zu spielen, Galatasaray drängt auf den Siegtreffer, doch spielt zu unkonzentriert, dass Defour sich die Kugel schnappen kann und auf die türlische Defensivreihe zuläuft. Er lässt einen aussteigen, ist im Strafraum, will schießen und wird dann noch in letzter Sekunde regelwidrig vom Ball getrennt. Gibt's denn sowas? Elfmeter als letzte Aktion im Spiel. Der Gefoulte tritt selbst an, schaut noch mal zum Kapitän rüber und entscheidet sich für die linke Ecke. In genau jene Ecke ist Muslera auch abgetaucht, pariert den Ball und hält somit zumindest das 2:2 fest. Eigentlich hätten die Hausherren einen Sieg einfahren müssen. Schlussendlich sind sie angesichts der Tatsachen mit dem 2:2 doch zufrienden.
Man of the Match: Sneijder - Galatasaray - ZOM - Stärke 84


1. 3 Punkte 2:1 Tore
2. 1 Punkt 2:2 Tore
2. 1 Punkt 2:2 Tore
4. 0 Punkte 1:2 Tore

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