FM Total Forum

ZWEI DRAMATISCHE AUSWÄRTSPARTIEN

Nachdem ich unter der Woche zwei Trainerangebote als Nationaltrainer Georgiens oder Aserbaidshans abgelehnt hatte ( ich trainere ja schon ein Nationalteam ) machte ich mir Gedanken um die nächste Aufstellung. Wie schon mehrfach erwähnt standen ja bekanntlich nicht alle Spielerinnen ständig zur Verfügung. Ausserdem dienten die Spiele auch zum Testen von hoffnungsvollen Nachwuchstalenten.

Am zweiten Spieltag ging es ins ehemalige Karl-Marx-Stadt, zum VfB Fortuna Chemnitz. Wenn ich ehrlich sein soll, kannte ich nur den CFC, meine Scouts konnten auch nicht viel Wissenwertes mitbringen.

Vor gut 500 Zuschauern verschliefen wir völlig den Start und Grube netzte bereits nach drei Minuten für die Gastgeber ein. Kurz darauf kam es noch schlimmer, denn Bajramaj musste nach Foul ( wo blieb die Gelbe Karte ) verletzt ausscheiden, eine Sehnenverletzung mit mehreren Wochen Zwangspause, wie sich später herausstellte. Ich war ganz schön angesäuert.
Dann trafen Popp und Maroszan (diesmal von Anbeginn dabei) jeweils das Aluminium und so ging es mit einem 0:1 in die Halbzeitpause.
Von den neu eingesetzten Spielerinnen konnte niemand so richtig überzeugen, es kamen gleich drei neue Akteure in die Partie.
In der zweiten Halbzeit waren wir klar überlegen und Alexandra Popp gelang nach einer Stunde der Ausgleich.
Dann kam wieder Hektik ins Spiel, gelbe Karten, der Schiri klar gegen uns eingestellt , schickt Henning nach 78 Minuten mit Gelb-Rot vom Platz. Lächerlich
Ich stand auch kurz vor dem Gang auf die Tribüne. Zu allen Überfluss vergab Maroszan (die im ersten Spiel glänzte) zwei Hochkaräter und dann kam es wie es kommen musste.
Schlußminute : Hoppe schießt den Ball an den Pfosten, der prallt gegen Angerers Rücken und trudelt vor da aus ins eigene Tor.
Nach dem Schlußpfiff musste mich mein Trainerstab zurückhalten, das ich nicht noch auf das Schiri Trio losging, ich fühlte mich insgesamt etwas verschaukelt.

Dann war ein spielfreies Wochenende und mein B-Kader bezwang RW Weilich mit 6:1, Mittag und Müller schossen jeweils zwei Tore und boten sich neben Krahn (erstmalig an Deck) und Schmidt ( sollte die gesperrte Henning ersetzen) fürs nächste Spiel an.

Diesmal reisten wir zur dritten Saisonpartie nach Bautzen, wo wir auf BUDISSA, derzeit Tabellennachbar von uns, trafen.
Fünf neue Spielerinnen, die ihre Sache ordentlich machten und die unverzichtbare Popp, die nach schöner Vorarbeit von Laudehr (war heute Spielerin des Tages) , beide Treffer zum 0:2 (7. /24. Minute) für uns erzielte. Zur Halbzeit war ich sehr zufrieden, die unglückliche Niederlage in Chemnitz war (fast) vergessen.
Denn diesmal hatten wir das Glück des Tüchtigen, Bautzen beherrschte ganz klar die zweite Hälfte des Spiels und nach dem frühen Anschlußtor von Marrack (54.) lag der Ausgleich wiederholt in der Luft. Ich musste mehrfach tief durchatmen, am Ende war es ein äußerst schmeichelhafter Sieg für uns.

Damit ist bereits der erste Punktspielmonat (August) Geschichte

Sechs Punkte, Platz 6 in der Tabelle und einige gute Alternativen, aus meiner Sicht waren wir voll im Plan.

Ob die Presse, die Zuschauer ( und auch die hiesigen Leser) der gleichen Meinung sind ??

SCHWIERIGE ZEITEN -- die erste Septemberhälfte

Was war gut, wo gab es Probleme ? Eine Hauptfrage, die sich Trainerstab und Präsidium stellten.

Natürlich wollten wir so viel wie möglich das Rotaionsprinzip zur Anwendung bringen, aber das gab halt Probleme bei der Eingespieltheit und vorallem beim TEAMWORK

Popp und Necib waren momentan gesetzt, ansonsten gab es von Spiel zu Spiel immer 3-4 Veränderungen, auch die Torfrauen wechselten sich ab.
Warum, wird sich der eine oder andere Nichtinsider fragen ?
Kann ich gut beantworten :
Popp bekam mit ihrer bisherigen Torgarantie als einziger Spielerin zwei Angebote von Regionalligavereinen, die ich logischerweise ablehnte, aber gleichzeitig auf eine Stammplatzgarantie aufpassen musste, um sie bei bester Laune zu halten.
Die hatte bislang auch der französische Star Louisa Necib, denn sie lud zum Richtfest in ihren neuen Domizil ein, damit verbesserte sich die bisherige Stimmung auf ein gutes Niveau, bei den großen Kader waren nämlich auch erste Mißtöne zu hören.



Die Heimspiele pegelten sich bei gut 3000 Zuschauern ein, damit waren wir immerhin in dieser Statistik klar auf Platz Eins zu finden Danke Fans

Der Tabellenführer SV Schott Jena war zu Gast und das bekamen wir auch zu spüren.
Parlinski entschied die Partie mit drei Toren (3./62./84.Minute), da half auch der zwischenzeitliche Ausgleich von Popp (34.) nach Vorlage von Nagasato recht wenig, zumal sich die Spielerinnen am Gästetorhüter Eidmann (Note 1,0) die Zähne ausbissen, ein womöglich klarer Nachteil beim weiblichen Geschlecht, wenn es um die Chancenverwertung ging.

Die Woche darauf ging es zu Einheit Rudolstadt und bis zur Halbzeitpause hatte wieder einmal Alex Popp mit zwei wunderschönen Treffern (19./45.) für ein 2:0 Polster gesorgt.
Als jedoch das Heimteam mit einen sehenswerten Freistoss nach einer Stunde durch Schulz den Anschlußtreffer erzielte, gab es wieder Unsicherheit und ziemlich dicke Patzer.
Ein unnötiger, weil verschuldeter Elfmeter (das werten wir intern aus) brachte den 2:2 Ausgleich durch Sonnenberg (78.), eigentlich zwei verschenkte Punkte.

Nach 60 Minuten geht den Damen die Puste aus, wir haben seit mehreren Spielen in der zweiten Halbzeit nicht mehr getroffen.



Wie sollte ich auf den Abwärtstrend einwirken (eigentlich war es ja zweitrangig, wo wir standen, aber der Ehrgeiz hatte mich schon gepackt)

Ein Mentaltrainer oder ein Fitnessexperte ?

Erst einmal Keiner von Beiden, nach Absprache mit den Trainerstab sollte nun die Youngster Truppe (sozusagen eine U24) gegen Dresden-Laubegast auflaufen.

Wie sie sich geschlagen haben ? Schön neugierig bleiben, das gibt es dann beim nächsten Mal nachzulesen

Danke fürs feedback buggy , ja ist nicht so ne leichte Aufgabe mit den Mädels, aber anderseits reizvoll, mir machts bislang Spass (ausser die technischen Unwägsamkeiten, aber die nehme ich in Kauf )

DER WIND BLÄST HART INS GESICHT -- die zweite Septemberhälfte

Die U24 lief gegen das Team von Dresden-Laubegast auf. Der Tabellensechste legte los wie die Feuerwehr, lief dann aber in einen Konter und als Lena Lotzen (eine der wenigen Lichtblicke am heutigen Tag) im Strafraum gefoult wurde, verwandelte Alexandra Popp in der 11.Minuten sicher zum 1:0. Zehn Minuten später steht Wallner frei und es heisst 1:1.
Kurz nach der Pause erneut Tiefschlaf in der Abwehr und Strangmann bringt Dresden mit 1:2 in Führung. Danach nochmals Aufbäumen, Kraft und Entschlossenheit im Abschluss fehlen und trotz 61/39 Spielanteile gelingt nicht der Ausgleich. In der Schlußminute erhöht Schnock auf 1:3

Jetzt platzte mir doch ein wenig der Kragen, ich verordnete Fitnesswoche und berief eine Krisensitzung ein.

Also Mädels, natürlich haben wir keinen Aufstiegsdruck oder Ähnliches, aber wir wollen doch das Experiment möglichst erfolgreich gestalten. Der DFB schaut ganz genau zu und die Stimmung dort hat sich nicht gerade freundlich entwickelt. Das ist Wasser auf die Mühlen der Kritiker.
Simone Laudehr beklagte die ziemlich konfuse Abwehrarbeit.
Da muß mehr kommen, vorallem sind einige Spielerinnen nicht richtig fit, um die Saison erfolgreich zu bestehen. Jetzt wird ein paar Tage hart trainiert, wer nicht fit ist, wird aussortiert. (heisst übersetzt, wird ins Reserveteam beordert bzw. nicht mehr berücksichtigt)

So geschah das Ganze dann auch, es wurden mehrere Spielerinnen erst einmal von der Spielliste gestrichen.
Die Abwehr wurde mit Bartusiak, Peter und Krahn neu aufgestellt und ansonsten spielten nun alle Spielerinnen mit der höchsten Form und Kondition.
Leider fiel Alexandra Popp mit einer Rückenverletzung für einige Tage aus, ein Wermutstropfen, denn das Team wollte die Negativserie unbedingt stoppen.

Es ging nun zum 1.FC GERA 03, und wir erwischten einen guten Start. Die erneut aufgebote Lena Lotzen bedient Inka Grings und nach einem Torwartfehler steht es nach 5 Minuten 0:1 (zählte leider als Eigentor). Im Gegenzug das 1:1 durch Wolk
Dann Foul an Müller (schied verletzt aus), der Elfmeterpfiff (schon das zweite Mal in dieser Saison) blieb aus.
Kurz vor der Pause erneut Solo von Lena Lotzen und die für Müller eingewechselte Mbabi schlenzt den Ball in den Dreiangel.
Immerhin Pausenführung und ich gab alles in der Kabine, um die Stimmung auf 100% zu bringen.
Lange sah es dann auch nach einem Erfolgserlebnis aus, aber vier Minuten vor Schluß hämmert Wolk zum 2:2 ein.

Das Positive : Wir hatten uns um einen Platz (10) verbessert
Das Negative : Der Kader hatte sich geteilt und es wurde immer schwieriger, alle beieinander zu halten.

Was konnte ich noch tun

UNTERSCHIEDLICHE ANSICHTEN -- Positives & Negatives

Vor 3874 Zuschauern kam der FSV WACKER NORDHAUSEN in unser Stadion. Der Tabellenzweite war feldüberlegen und hatte in der ersten Halbzeit Pech mit zwei Pfostenschüssen. Zu allem Überfluß schickte der Schiri Anika Krahn nach 40 Minuten mit Gelb-Rot unter die Dusche. Aber irgendwie zeigte das eher positive Signalwirkung. Die Mannschaft kniete sich voll rein und errzielte in der zweiten Halbzeit Chancengleichheit. So muß man das 0:0 unbedingt lobend erwähnen, denn diese Punkt war wirklich erkämpft worden. Simone Laudehr und Nadine Angerer bekamen die besten Noten (2,0).

Das Präsidium zeigte sich unzufrieden mit der bisherigen Saison. Klar, wir hatten seit 4 Spielen nicht gewonnen und in der zweiten Halbzeit (außer heute) kaum was zustande gebracht, anderseits gab es auch einige gute Ansätze, man könnte auch sagen, seit zwei Spielen sind wir ungeschlagen. Da lagen also die Ansichten ziemlich weit auseinander.
Ausserdem gab es zwischen Necib und Laudehr einen Konflikt, der zu schlichten war. "Spieglein, Spieglein an der Wand" , so nicht meine Damen

FM Kurzanalyse (nicht direkt zur Story gehörend)

Der Kader der ersten Mannschaft wurde nun auf 23 Spielerinnen reduziert und ich entschied, die gleiche Formation wieder auflaufen zu lassen.
Wenn wir hier mehr Erfolg haben wollten, musste ich das Ziel Rotaion leider zu den Akten legen.
Gesagt, getan, für die gelbgesperrte Krahn kam Leonie Meier wieder ins Team und wir fuhren zur SG BLAU WEIß LAUBSDORF.
Und dort gelang uns erstmalig in dieser Saison teilweise großartiger Konterfussball. Überragend das Zusammenspiel zwischen Popp (10.Saisontor) und Maroszan, der gleich ein Dreierpack gelang. Ausserdem kam Lira Bajramaj nach langer Verletzungspause zu einem Kurzcomeback in den letzten Spielminuten.

Mit einem 4:0 Sieg hatte sich vielleicht ein gewaltiger Knoten gelöst (?) Der Hauptsponsor war hochzufrieden, überhaupt lief bislang das Merchandiesing einfach Super, fast alle Banden waren vermarktet und die Fanartikel liefen glänzend, so schnell kam die Produktion kaum hinterher. Um so ärgerlicher, das die Funktionäre (Präsidium) eine andere Meinung vertraten. Sie hatten mehr als den bisher erreichten Platz 8 erwartet.
In der vierzehntägigen Pause (Länderspiele) galt es nun, die Stammformation in Bestform zu bringen, dann war in der Staffel durchaus noch ein guter Platz zu erreichen. Dazu noch ein paar Aussprachen, um offene Probleme evtl. zu klären.
Ob dies gelingen würde ?

Danke für Eurer Interesse. Zur Motivation der Damen gibt es heute auch wieder etwas zu sagen.

DER OKTOBER -- DIE NULLSERIE -- DAS THEATER

Der goldene Herbst hielt drei Spiele mit Teams aus den unteren Tabellenregionen für uns bereit. Das war die Chance, die Position im Mittelfeld der Tabelle zu festigen.
Grün Weiß Piesteritz war als Erstes zu Gast, aber es wurde schnell klar, das auch hier keine Punkte an uns verschenkt werden.
Als Laudehr nach 35 Minuten mit gelb-rot den Platz verlassen musste, ging es um Schadensbegrenzung. Am Ende stand das 0:0 auf der Anzeigetafel.

Die Woche darauf ging es in die Landeshauptstadt zum Heidenauer SV, einem Außenbezirk von Dresden. Diesmal lief es richtig rund und Alexandra Popp erzielte tatsächlich einen echten Hattrick, dazu kamen noch weitere Chancen, die Pfosten und Latte vereitelte. Lena Lotzen war es schließlich vorbehalten, in der 80.Minute den 0:4 Endstand zu besorgen.
Neben Bianca Schmidt, die grandios in der Abwehr abräumte, war Lena die Entdeckung in diesem Monat.

Dann war Pause und auf Anraten organisierte ich eine Feier und versuchte Einiges, um die äußerst gemischte Stimmung zu verbessern. Das einige Reservistinnen nicht so begeistert waren, ok, das war verständlich, aber ich bekam das Problem Necib / Laudehr nicht in den Griff. Gespräche liefen ins Leere, beim Training gab es Reibereien, ich war in dieser Situation etwas hilflos, da ich nicht unbedingt zur Sorte "Harter Hund" gehöre. Beide waren eigentlich wichtige Spieler, anderseits war der Kader groß genug.
Schließlich verordnete ich beiden Damen eine Denkpause auf der Tribüne.

Ohne die Beiden empfingen wir zur dritten Oktoberpartie den SSV Makranstädt. Ordentliche Kulisse, aber insgesamt eine recht zähe Partie. Kurz vor der Pause Elfmeterpfiff, Lotzen war gefoult worden und Mbabi versenkte den Nachschuß zum 1:0.
Nach der Pause hatten die Gäste Chancenvorteile, die heute überragend Torfrau Nadine Angerer (1,0) hielt jedoch den knappen Sieg fest, in der 68.Minute parierte sie tatsächlich einen Elfmeter

Die NULL und das war schon ungewöhnlich, hatte über mehrere Spiele gehalten, darauf waren die meisten Spielerinnen schon ein wenig stolz, ein Stimmungsumbruch war klar erkennbar.
Nicht aber beim "Pärchen" auf der Tribüne und den "Nörglerinnen". Es bewegte sich da rein gar nichts, irgenwie hatte ich das Theater auch satt.
So zog ich in Absprache mit den Beraterinnen die Notbremse , die Abstufung in das Reserveteam bis zum Ende der ersten Halbserie (die Verträge wollte ich noch nicht auflösen) war beschlossene Sache. Eine unpopuläre Entscheidung, aber andere Maßnahmen hatten leider nicht gefruchtet.








Im November warten nun echte Herausforderungen auf uns : Dynamo Dresden II und der ungeschlagene Tabellenführer Vfl Halle stehen als Nächstes auf dem Programm.

DIE ERSTE HALBSERIE GEHT ZU ENDE

Mit drei Spielen gegen Teams aus dem oberen Tabellendrittel ging die erste Halbserie zu Ende.

Gegen Dynamo Dresden II fehlte es wieder einmal an der nötigen Cleverness. Und eine Serie ging zu Ende. Nach genau 474 Minuten musste Nadine Angerer wieder einen Ball aus dem Netz holen.Vorher hatte Melanie Behringer ihr erstes Saisontor geschossen (10.) Kurz nach der Pause verwertet erneut Rietschel eine gute Chance für die Dynamos zum 2:1 Endstand.
Ein Lattentreffer von Popp und zwei gute Chancen für die nach ihrer langen Verletzung wiedererstarkte Bajramaj konnten das Spiel leider nicht mehr drehen.


Dann kam der ungeschlagene Spitzenreiter VfL Halle zu uns ins Stadion. Mit knapp 4000 Zuschauern neuer Rekord und das Team kniete sich voll in die Aufgabe hinein. Leider kassierten wir wieder ein unnötiges Gegentor durch Schammer (21.) . Viele Chancen (am Ende 8:3) aber erneut große Abschlußschwächen.Immerhin gelang der nach kurzer Formschwäche wieder ins Team gekommene Maroszan nach knapp 70 Minuten noch der vielumjubelte Ausgleich.

Zum Abschluß der 1.Halbserie ging es zum zweiten Gastteam in die Hauptstadt. Tennis Borussia war für eine zweite Mannschaft in die Staffel hineingerutscht und stand immerhin auf Platz 3 in der Tabelle. Und erwischte uns gleich auf dem falschen Fuß: 1:0 durch Hempel bereits nach zwei Minuten. Erneut verhinderten Latte und Pfosten zweimal den Ausgleich, den dann Maroszan in der zweiten Halbzeit noch erzielen konnte.

Mit Platz 7 festigten wir trotz dreier siegloser Spiele einen vorderen Mittelfeldplatz. Mit einigen Spielerinnen und deren Entwicklung war ich sehr zufrieden, andere jedoch hatten sich aus dem Team gespielt. Sorgen bereitete mir auch Alexandra Popp, die zuletzt erstmalig große Ladehemmung hatte. Immerhin gelang es Linda Bresonik, die beiden hauptverfeindeten Laudehr und Necib wieder an einen Tisch zu bringen und diesen Hauptstreit zu beenden. Damit würden die beiden in der Rückrunde vielleicht wieder eine Chance bekommen.

Die begann aber noch im Dezember mit einem vorgezogenen Spiel gegen Gotha, bevor es in die Winterpause ging.

Davon mehr nebst einigen Anmerkungen und Statistiken im nächsten Kapitel.

Danke fürs feedback

DER WEIHNACHTSMONAT ---- und ein paar Statistiken

Vor der Winterpause mussten wir noch beim Kellerkind WACKER GOTHA antreten, die wir zum Saisonauftakt mit 4:2 bezwungen hatten.
Das Team hatte ich heute wieder mehr auf Konter eingestellt, eine Taktik, die am Ende gut aufging.
Nach verteilten ersten dreißig Minuten zeigte sich wieder einmal, das Popp und Maroszan als Duo am besten zusammenpassen, denn beide Tore entstanden nach gutem Zusammenspiel. Mit einen sehenswerten Freistoß erzielte Maroszan in der 81.Minute den 0:3 Endstand.
Bestnoten bekamen heute außerdem noch Bartusiak und Angerer, leider gab es auch drei (zum Glück nur) Leichtverletzte in dieser recht ruppig geführten Partie.
Ein versöhnlicher Abschluß des aktuellen Kalenderjahres für mich und ich klatschte der engagierten Mannschaft Beifall




Vor der Weihnachtsfeier spielten noch Team A gegen Team B gegeneinander, das Spiel endete 4:2 (Marsozan(3), Behringer; Grings, Necib). Insgesamt ein harmonisches Spiel und eine Party ohne Zwischenfälle. Der Kern war sich einig, das unser Experiment bislang durchaus als Erfolg gesehen werden konnte.

Noch ein paar Statistiken zur ersten Halbserie

WINTERPAUSE

Der Januar diente insgesamt der Erholung, bis auf zwei Testspiele hatten die Damen Ruhepause bzw. trainierten individuell.
Die Idee mit den zwei Teams ( A & B) schlug nicht überall Wellen der Begeisterung, aber bislang war noch keine Akteurin abgesprungen und auch die Offiziellen waren nicht unzufrieden mit dem Modell, denn nur so kann sich eine "Stammformation" in der Rückrunde noch besser einspielen und sich gut für die höheren Ziele, sprich EM, vorbereiten.
Daher werden wahrscheinlich auch die Gastspielerinnen wohl eher nicht mehr im A-Team eingesetzt werden. Ich stellte ihnen frei, ob sie noch weiter dabei sein wollten.

Für Wirbel sorgte noch ein Interview mit einem Experten, das man hier nachlesen kann :
http://www.tz-online.de/sport/frauen-fus…ch-1296331.html

Bringt dieses Interview Unruhe in die Mannschaft ?
Ich glaube nicht, In einigen Fragen hat er ja wirklich recht, aber wir lassen uns nicht verunsichern und machen genau so weiter wie bisher war mein Kommentar dazu, als mir einige Reporter auf die Pelle rückten.

Ist das Modell mit einem durchschnittlichen sechsten Platz nicht gefährdet ?
Wieso ? meinte ich Wir sind mehr als zufrieden, schließlich spielen wir im Männerbereich mit und da kann man keinen Spitzenplatz abonnieren, wie er oft gerne von deutschen Medien erwartet wird

Apropo Erwartung : Was ist noch drin in der Rückrunde ?
Die Frage lässt sich nicht so einfach beantworten. Wenn Stimmung und Einsatzwille stabil und wir von größeren Verletzungen verschont bleiben, dann ist die Verteidigung dieses Platzes ein erreichbares Ziel

Naja, so richtig waren die Reporter nicht zufriedengestellt, aber das war mir auch egal, die würden sowieso wieder das Eine oder Andere aus ihrer Sicht auswerten.
Ich freute mich auf die Rückankunft der meisten Spielerinnen, denn zum Auftakt hatten wir noch einen Rechnung nach dem unglücklichen 1:2 in Chemnitz offen.
Ob die Revanche glückte, erfahrt Ihr beim nächsten Mal.

Das war auch von langer Hand vorbereitet Buggy
Wie am Anfang beschrieben, spielen ja zwei Teams in diesem Stadion, der RFC NEUK in der RL Nordost und die hier beschriebene Damenmannschaft.
Da gabs dann auch schon mal Kombitickets, um noch ein paar Fans mehr anzulocken und wie man sieht hat es ja geklappt

Zitat von »Mythos 1895«

Fehlt nur noch das du O.B als Hauptsponsor gewinnst.

Ist der bei den selbstgebastelten Werbefirmen mit dabei ?

KLEINE ANLAUFSCHWIERIGKEITEN

Mit einer Spielverlegung begann die Rückrunde. Der nach Tauwetter völlig aufgeweichte Rasen wurde vom Schiri begutachtet und für nicht bespielbar erklärt.
Ok, das war nicht zu ändern, aber die Spielverlegung auf Dienstag kostete doch einige Fans und verursachte zusätzliche Flutlichtkosten.
2650 Zuschauer fanden den Weg ins Stadion, der auf den vorletzten Tabellenplatz abgefallene Verein aus Chemnitz war bei uns zu Gast.
Im Hinspiel war die Mannschaft überlgen, kassierte aber in der Schlußminute sehr unglücklich das 1:2 , darüber hinaus spielte unser Gegner damals eine überharte Gangart, die vom Schiri zu wenig geahndet wurde.
Heute erwischte das Damenteam einen Traumstart mit einen sehenswerten Tor. Schon nach drei Minuten versenkt Mbabi per Seitfallzieher einen schöne Vorlage zum 1:0 (siehe Bild)


Anschließend gab es ein Chancenfestival (8:1) zweimal Kopfball Mbabi , Lattenschuß Popp und zwei sehenswerte Freistöße von Behringer, aber TW Kretschmer hielt seinen Kasten sauber.
Das sollte sich fast noch rächen, denn In der Schlußphase hatten wir richtig Dusel, als der Ball zweimal knapp das Gehäuse von Angerer verfehlte.
Immerhin, die Revanche war gelungen und hatte mir einen guten Rückrundenauftakt beschert. Das war nicht selbstverständlich, denn ich war das Risiko eingegangen, den spielfreien Monat Januar recht lax mit viel Freizeit und Freiräume gestaltet zu haben.

In drei Tagen kommt nun Tabellennachbar Bautzen und eine Woche darauf geht es zum neuen Tabellenführer aus Jena. Da können die Mädels beweisen, ob sie mit den Spitzenteams der fünften Liga mithalten können.
Ich halte Euch auf den Laufenden

Werbefirmen , falls Du das Wort ganz oben meintest, es gibt doch die von den Fans (Grafikfreaks) selbstgebastelten Files zum "Einbauen" in den FM , ok, ich hätte vielleicht SPONSOREN schreiben sollen, klingt besser

Und startest Du jetzt auch mit dem FM13 ein neues Storykapitel ?

Ich fand die Szene auch sehr originell, sieht man nicht so oft beim FM, leider habe aber noch nicht herausfinden können, wann man genau die Screenshottaste drücken muß
Das braucht bestimmt etwas Fingerspitzengefühl, ich war wohl ne zehntel Sekunde zu schnell auf der Taste

ZUFRIEDENHEIT ODER NICHT ?

Tabellennachbar Budissa Bautzen war der nächste Gegner. Nach einen katastophalen Fehler (Kulig und Bartusiak behindern sich gegenseitig) ist Prochaszka der Nutznießer 0:1 (23.)
Dann folgt die beste Phase in dieser Saison : Innerhalb einer Viertelstunde drehen die Mädels das Spiel, Popp/48. , Bajramaj/53. und Behringer/59. schießen einen 3:1 Vorsprung heraus.
Kurze Träumerei, das in der Rückrunde vielleicht noch mehr drin ist.
Leider geht wieder die Puste aus, Walter(79.) sowie erneut Prochaszka(86.) holen für Bautzen noch den Punktgewinn.
Da war sie wieder, die Unsicherheit, schade, wir hatten zwei Punkte verschenkt.

Weiter ging es zum gestürzten Tabellenführer SV Schott Jena, der überraschend 2:3 in Chemnitz verloren hatte.
Nach den drei Gegentreffern hatte ich Manndeckung angeordnet, vorallem Purlinski (bislang 16 Saisontore und im Hinspiel mit drei Toren gegen uns erfolgreich) sollte ausgeschaltet werden.
Annika Krahn gelang das auch eine halbe Stunde lang, dann löste sich jedoch der Goalgetter und schoß das 1:0 für die Gastgeber.
In der zweiten Halbzeit sah ich ein engagiertes Team und in der 73.Minute den verdiente Ausgleich durch Maroszan. Siegchancen waren vorhanden, aber es blieb schließlich beim 1:1.
Großer Wermutstropfen : Lena Lotzen schied mit einem Muskelbündelriß aus
Mit 29 Punkten belegen wir derzeit Platz 7 in der Tabelle.

NICHT VIEL NEUES IM OSTEN

Einheit Rudolstadt hieß der nächste Gegner, rund 3000 Zuschauer waren wieder gekommen. Und sahen gleich wieder einen entsetzlichen Start, Josefine Henning kickte den Ball ins eigene Tor. Davon erholte sie sich nicht mehr und ich musste bereits nach 20 Minuten wechseln. Kurz vor der Pause endlich der Ausgleich, Popp zog aus zwanzig Metern ab und der Ball prallte von der Unterkante der Latte ins Tor. Die eingewechselte Anja Mittag schoß in der 67.Minute ihr erstes Saisontor, vielleicht reichte es nun endlich mal wieder zu einem Sieg.
Mitnichten, denn Sonnenberg erzielt in der Schlußphase den 2:2 Ausgleich, das gleiche Resultat wie im Hinspiel. Rekordhalter mit 9 Unentschieden in der Staffel
Wieder überlegen, wieder die besseren Chancen, wieder nichts mit drei Punkten. Es war zum Haare raufen, was konnten wir noch verbessern ?

Auf jeden Fall Durchhaltevermögen, eine harte Fitnesswoche wurde eingeläutet und es gab ein paar Verschiebungen zwischen den beiden Teams.

Nun ging es mit den Bus nach Dresden zu Laubegast 06. Die hatten uns mit 1:3 in der Hinrunde abgefertigt.
Etwas defensiver, aber mit hohen Einsatz wollten wir hier bestehen. Torlos ging es in die Kabinen. Drei frische Spielerinnen in die Partie und weiter über den Kampf ins Spiel finden.
Und diesmal hatten wir endlich mal das Glück auf unserer Seite, Alex Popp schoß in der 74.Minute das goldene Tor und TW Angerer hielt ihren Kasten mit zwei sehr guten Paraden in der Schlußphase sauber. Weitere Bestnoten verdienten sich Bartusiak und Krahn, nur auf der dritten IV Position konnte noch niemand so richtig überzeugen, ähnlich wie bei der dritten Stürmerin.

Sehr überschwenglich ging es auf der Rückfahrt zu, vielleicht war der Remisfluch gebrochen

War aber ne herzliche Begegnung ohne böse Fouls, über den Trikottausch möchte ich jetzt aber nicht reden

KRIEG & FRIEDEN

Der Tabellenneunte vom Fussballclub Gera spielte am 22.Spieltag bei uns. Und es kamen einige Emotionen im Laufe der Partie hoch.
Während die letzten Teams sehr fair mit unserer Mannschaft umgingen, wurde heute mit allen Haken und Ösen gespielt.
Und das Pech (oder sollte ich einen anderen Begriff verwenden ?) kam hinzu. Der Schiri pfeift den Vorteil ab, als Anja Mittag nach Foul im Strafraum den Ball noch im Gehäuse unterbringt.
Der Elfer springt vom Pfosten zurück ins Feld, der Nachschuß geht ans Außennetz.
In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit erzielt Alber das 0:1. Das ruppige Spiel geht weiter. Den zweiten Elfer kann Popp verwandeln (1:1/54.), dann scheidet sie wie später auch Krahn verletzungsbedingt aus. Zu guter Letzt schießt Gera auch noch den Siegtreffer aus abseitsverdächtiger Position (Furmann/87.). Ich war kurz vor der Explosion
Sicher konnte man den Schiri (woher kam die Pfeife überhaupt) nicht die ganze Schuld in die Schuhe schieben, aber ich war stinksauer das mein Team nur ungenügend geschützt worden war.
Popp hatte mit zwei Wochen Pause noch Glück, während Annika Krahn mit Achillessehnenriß für die verbleibenden Spiele ausfallen würde, zwei Säulen des Teams standen nicht zur Verfügung.

Im Training verletzte sich dann auch noch Garefrekes und Henning, die Stimmung erreichte einen ziemlichen Tiefpunkt. Ich mußte reagieren und die beiden Teams wohl oder übel wieder mischen. Die später verpflichtete Leonie Wensing sollte ihr Debüt geben, auch Laudehr und Grings wurden wieder "hochgestuft".

Mit halb umbesetzter Mannschaft fuhren wir zum Tabellenvierten Wacker Nordhausen. Und die Mannschaft zerriß sich förmlich, wollte für die verletzten Kameradinnen unbedingt einen Sieg herausholen. Nach längerer Durststrecke glänzte heute Dzenifer Maroszan auf der Mittelstürmerposition mit ihrem wohl besten Saisonspiel, 1:0(17.) , 2:0 (49.) und 3:1 (62.).
Da störten dann die Gegentreffer von Naporlik (57.) und Ernst(90.) nicht allzu sehr. Ich umarmte die dreifache Torschützin und versprach gleich eine extra Prämie (+ 10 % Gehalt)




Damit hatte ich nach dem Theater in Gera wieder meinen Frieden gefunden, mit der Bilanz 9/9/5 40:29 und 36 Punkten waren wir wieder auf unseren "Lieblingsplatz 7" geklettert. Die letzen sieben Spiele konnten kommen.
Was noch so los war, erfährt Ihr in der nächsten Runde.

ZEHNER UND ELFER

Der April bescherrte uns drei vermeintlich leichte Gegner und das wollte die Mannschaft nutzen.
Mit der SG Blau Gelb Laubsdorf kam der Tabellenzehnte in unsere Arena. 3274 Zuschauer sahen eine Partie, in dem die Woman Uniteds klar dominierten.
Die Gäste fielen überwiegend durch Gelbe Karten auf. Maroszan erzielte ihr 14.Tor und es gab gleich zwei Elfmeter, die durch Behringer und Bartusiak sicher verwandelt wurden.
Beifall für das Team, welches eine gute spielerische Vorstellung (sieht man mal wieder von den vielen vergeigten Chancen ab) geboten hatte.


Nun ging es in die Chemiestadt zu Grün Weiß Piesteritz. Es sollte das bislang torreichste Spiel der Saison werden und die Zuschauer hatten überwiegend Spass, wenn sie nicht gerade eingefleischte Fans vom Heimteam waren. In unserer Mannschaft waren Popp und Lotzen wieder einsatzfähig und Beide zeigten ein großartiges Comeback.
Die Torfolge : 0:1 Popp (17.) 0:2 Bajramaj (31.) 1:2 Penev (41.) 1:3 Popp(51.) 1:4 Lotzen (66.) 2:4 Neumann (74.) 2:5 Mbabi (80.) 3:5 Hinkelmann (87.)
Was will man mehr ? ok, Nadine Angerer hatte erstmals einen schwachen Tag, zwei der drei Gegentore waren haltbar, ansonsten aber sensationell




Bei Regenwetter fanden diesmal nur gut 2800 Zuschauer den Weg ins Stadion. Matchwinner wieder einmal Alex Popp, die mit ihren 19. und 20.Saisontor die Weichen auf Sieg stellte.
In der Nachspielzeit verkürzte Fröhlich noch zum 2:1 Endstand, elf Minuten vor Schluß hatte noch Kim Kulig die Gelb Rote Karte in Empfang genommen.
ZEHN TORE , DREI SIEGE , ZWEI ELFER, viel mehr geht nicht


An der Tabellenspitze verdrängte Tennis Borussia mit einem klaren 3:0 im direkten Duell den bisherigen Spitzenreiter vom Vfl Halle, da bleibt es bis zum Saisonende sehr spannend.
Auf uns warten nun an den verbleibenden vier Spieltagen noch mehrere spielstarke Gegner, u.a. auch die beiden führenden Teams.

Mann darf gespannt sein, ob wir da noch das Züglein an der Waage sein werden

Jeder Sieg über die Männerteams zählt natürlich auch doppelt oder